Der Arztbrief ist in der Dokumentation von Praxen und Kliniken und gegenüber Versicherungsträgern eines der wichtigsten Kommunikationsmittel. Mit steigenden Patienten- und Fallzahlen werden immer mehr solcher Arztberichte auf Band gesprochen oder digital aufgezeichnet. Allerdings gibt es nahezu keine Schreibkräfte, um hieraus qualitativ hochwertige Dokumente zu erstellen. Eine willkommene Chance für medizinisch erfahrenes Personal wie Krankenpfleger/innen, Arzthelfer/innen oder -sekretärinnen. So qualifiziert man sich dafür:
„Den Ausbildungsberuf der medizinischen Schreibkraft gibt es nicht“, sagt Carsten Mathey, einer der Gründer von amanu, „und das, obwohl der Bedarf ständig wächst. Also haben wir ein eigenes System der modularen Weiterbildung entwickelt, mit dem sich geeignete Medizinfachkräfte zusätzlich qualifizieren. Rund 300 solcher kompetenten Schreibkräfte haben wir bereits erfolgreich ausgebildet und ins Team geholt.“ amanu ist Marktführer.
Längst nicht jeder ist für die verantwortungsvolle Aufgabe geeignet. „Bereits das titelgebende Wortkonglomerat ‚medizinische Schreibkraft’ verdeutlicht, worauf es ankommt: feinsinnige Genauigkeit und Effizienz“, so Carsten Mathey. Vor dem Ausbildungsbeginn stehen der Nachweis der fachlichen Eignung und Tests wie zum Beispiel Probediktate. Das Feedback hierzu entscheidet mit über die Chancen der Bewerber. Werden sie genommen, besuchen sie für zwölf Wochen das Schreibzentrum, das die Stuttgarter Firma 2013 in Berlin eröffnet hat.
Talent und der erfolgreiche Abschluss werden nicht nur mit besten Zukunftsaussichten, sondern auch mit mehr Freiheit im Job belohnt. Mathey dazu: „Wir bieten Festanstellungen und freie Mitarbeit für Menschen, die sich Abwechslung wünschen oder zu Hause schreiben wollen. Sie können sich mit ihrem Zeugnis aber auch direkt in Kliniken bewerben.“ Die freuen sich über das verzweifelt gesuchte Fachpersonal.